Bangabandhu

Aus Ultos
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Bangabandhu, veraltet (insbesondere in Balmanien) auch Transmontanien, ist ein Subkontinent Astoliens und wird im Westen von der Xyllabischen See, im Süden und Osten vom Livitischen Ozean und im Norden vom Saarischen Meer eingeschlossen. Nach Südwesten schließt sich Tay Sógrat an Bangabandhu an, im Nordosten liegt die Insel Tenefau (Saari).

Karte von Bangabandhu

Staaten

Insgesamt 13 Staaten liegen auf Bangabandhu:

Städte

Die fünfzehn größten Städte des Subkontinents sind:

Geschichte

Entwicklung erster Hochkulturen

Die ersten Hochkulturen im heutigen Bangabandhu entwickelten sich um 0 wZI in der Nähe der haladisch-iskischen Grenzstadt Gandagasha – es handelt sich damit um die älteste bekannte Hochkultur auf Ultos. Doch schnell bildeten sich auch in den östlich angrenzenden Hochländern bis Mandhu kleinere Königreiche, teils nomadischer Art heraus. In diesen Königreichen entwickelte sich um 600 wZI der Chronismus als eine Mischung von Staats- und Naturreligion. Sein genauer Entstehungsort ist nach wie vor unbekannt, als größtes Heiligtum gilt eine bis heute erhaltene chronistische Tempelanlage nahe Enghesi (CRM).

Astolisches Imperium

Bangabandhu blieb von der Vorgeschichte bis in die frühe Neuzeit weitgehend unberührt von fremden Einflüssen, weshalb sich die bangabandhische Hochkultur weitgehend frei entfalten konnte. Bereits wenige Jahre nach dem Zerfall des Zentralesischen Imperiums schlossen sich bangabandhische Stämme und Völker, vor allem auf dem Gebiet der heutigen Unionsrepublik Bangabandhu, zu staatsähnlichen Organisationen zusammen. Aus der einflussreichsten dieser Organisationen ging im 1. Jhd. +ZI das Imperium von Yantakahi hervor, welches oft auch als „Astolisches Imperium“ bezeichnet wird. Häufig genanntes Gründungsjahr des Imperiums ist 173 nZI, jedoch ist eine exakte Datierung auf ein Jahr schwierig. Viel mehr handelte es sich um ein dynamisch wachsendes Kaiserreich, welches im 3.-4. Jhd. seinen Höhepunkt erreichte. Zu diesem Zeitpunkt umfasste das astolische Imperium den Norden Bangabandhus sowie zahlreiche Kolonien in Huenesien, Cismontanien (heutiges Sival) und im Süden Xyllabiens bis zur großen Xyllabischen Wüste (heutiger FRNX-Distrikt Tumbyla). Im Kulturraum um das Balmanische Meer existierten auch andere Großreiche: So waren Kittnabili (im heutigen Huenesien, um 251 vom Astolischen Imperium zerstört) und Fmalium (heutiges Xyllabien) gewiss ebenbürtige Gegner. Nichtsdestoweniger spielt das Astolische Imperium in der heutigen bangabandhischen Geschichtsinterpretation eine herausragende Rolle.

Verfall des Imperiums

Das astolische Imperium expandierte stärker und erstreckte sich im 4. Jhd. bis tief nach Cismontanien. Es wurde dadurch immer instabiler, von Yantakahi eingesetzte Statthalter führten die ihnen anvertrauten Gebiete fast autonom, und vorrangig, um in die eigene Tasche zu wirtschaften. Ab dem Ende des 4. Jahrhunderts wurde das Reich von Fmalium durch das Vordringen xyllabischer Einwanderer immer schwächer, und das astolische Imperium nutzte ein Bündnis mit den Xyllaben, um sich des alten Gegners zu entledigen. Trotz eines Sieges erschöpfte der Krieg mit Fmalium die Kassen des Imperiums. Zudem begannen Aufstände in Huenesien und in Intermontanien, welche 435 +ZI das Intermontanische Königtum (IK) ausriefen – den ältesten noch existierenden Staat der Geschichte. Somit war das Astolische Imperium von seinen Aussiedlungen in Sival getrennt – und zerfiel entgültig. Die Anfänge Sivals

Das militärisch sehr starke IK entwickelte sich schnell zu einer Barriere zwischen Sival und Bangabandhu, welche den Fortbestand des Astolischen Imperiums in seiner derzeitigen Form nicht länger gestattete. Es begann in Bangabandhu eine Ära der Kleinstaaterei, die über ein Jahrtausend andauern sollte. Insbesondere die Cismontesischen Aussiedlungen verfielen vollkommen, und wurden von indigener Bevölkerung eingenommen und zerstört. Das Wirken des Astolischen Imperiums im heutigen Sival geriet für Jahrhunderte in Vergessenheit.

Ab dem 5. Jhd +ZI wanderten die Sivalesen in Cismontanien von Nordwesten her ein. Sie brachten ihre Sprache und die halloistische Religion mit. Sie siedelten im Gebiet um das heutige Huananorshu, ehe im 12. Jahrhundert eine rasche Ostexpansion begann. Schließlich umfasste das Sivalesische Siedlungsgebiet den Westen Cismontaniens bis in die Gegend um das heutige Mohana. Im 18. Jahrhundert begann eine neue Expansionswelle, an deren Ende Sival das gesamte Cismontanien umfassen sollte. Die indigenen Völker wurden großteils assimiliert, ihre letzten Spuren verschwanden in der rigorosen Nationalpolitik des frühen 25. Jahrhunderts.

Paramurische Kolonisation

2141 landeten erstmals paramurische Seefahrer im äußersten Westen Bangabandhus (heutiges Königreich Assasam), bereits mit dem festen Ziel, Handelsstützpunkte zu errichten. Durch Kriegs- und Handelsstrategie, aber auch Heiratspolitik weiteten sie ihre Besitzungen bis in die 2230er Jahre auf gesamt Bangabandhu aus. Dies betraf jedoch nicht das Haladische Reich, welches aufgrund seiner hohen Kultur und seines erfolgreichen Widerstandes als ebenbürtig betrachtet und toleriert wurde.

Die Vormachtstellung in nahezu gesamt Bangabandhu sollte Paramur fast 150 Jahre lang behalten. Auch wenn Demokratie und Volkssouveränität in dieser Epoche nicht gegeben waren, war die paramurische Kolonialpolitik von einer großer Toleranz und einer Steigerung des Lebensstandards gekennzeichnet. Insbesondere prägte Paramur das religiöse Leben; ursprünglich pflegte man in Bangabandhu den bangabandhisch-orthodoxen Chronismus, doch seit dem 23. Jahrhundert ist die Mehrheit der Bevölkerung der großen Städte karpatisch-reformiert.

Sivalesische Kolonisation

Während der Mitte des 24. Jahrhunderts wuchsen in Sival kolonialistische Bestrebungen. Bereits seit mehreren Jahrhunderten besaß mal Kolonien in Davien, nun wollte man die Machtpolitik auf den bangabandhischen Raum ausweiten. Unter dem Vorwand der „Befreiung“ Bangabandhus vom paramurischen Kolonialherren und der Einigung Astoliens unter Sivalesischer Führung marschierte man 2372 von Mohana aus in Bangabandhu ein.

Die Sivalesischen Eroberer gingen weitaus weniger liberal als ihre paramurischen Vorgänger vor. Insbesondere ab der Jahrhundertwende dominierte eine aggressiv-assimilatorische Denkweise. Man versuchte, in den bangabandhischen und davischen Kolonien eine „Neue Sivalesische Gesellschaft“ zu etablieren, also die Bevölkerung gewaltsam zum Gebrauch der Sivalesischen Sprache sowie dem Bekenntnis zum Halloismus zu zwingen. Während in Davien diese Bestrebungen in keiner Weise fruchteten, hält sich die Sivalesische Sprache in Bangabandhu als lingua franca bis heute.

Postkoloniale Ära

Bereits im Jahr 2482 kam es zu Unruhen im zentralen Bangabandhu. Politisch liberale Kräfte forderten die Abkehr vom teilweise totalitär empfundenen Ismusismus hin zu einer demokratisch-sozialistischen Gesellschaftsordnung. In einer vergleichsweise friedlichen Revolution erlangten die Rebellen die Kontrolle über ein vollständig von IRB-Territorium umschlossenes Gebiet im zentralen und bergigen Teil Bangabandhus: Die heutige Gumanische Republik Hoandhu.

Im Zuge der Sommerrevolution in der Ismusistischen Republik 2485 (gelegentlich ungenau als Sommerkrise bezeichnet) spaltete sich der pro-demokratische, liberale und anti-ismusistische Süden bzw. Südwesten Bangabandhus von der IRB ab. Die Gebiete im heutigen Gonshu, Assasam, Mandhu, und Choghu (heute zumeist als West-Bangabandhu bezeichnet) verblieben zunächst in der IRB, wohingegen sich der Norden Bangabandhus rund um Neu-Valíera und Banghul als „Unionsrepublik Bangabandhu“ für unabhängig deklarierte.

Das geteilte, wirtschaftlich angeschlagene und geopolitisch äußerst fragile Staatskonstrukt der verbliebenen Ismusistischen Republik konnte die folgenden Jahre nur durch massive finanzielle Zuwendungen seitens der Volksrepublik Diktatistan überleben. Durch die Sommerkrise in der DVD 2497 war diese nicht länger in der Lage, die IRB zu halten, wodurch sich die Lebensbedingungen binnen weniger Monate massiv verschlechterten; insbesondere im westlichen Teil des Landes. Nach dem Vorbild von URB und GRH teilte sich das Gebiet West-Bangabandhus in die heutigen Staaten Assasam, Gonshu, Mandhu und Choghu sowie in ein kleineres Gebiet, welches sich der Unionsrepublik Bangabandhu anschloss.

Während die Königreiche Assasam und Gonshu unter einer konstitutionellen Monarchie und die Republik Choghu unter starker Hand des Diktators Cochos Federach langsam aber sicher zu innerer Stabilität zurückkehrten, brodelten die Unruhen in Mandhu Anfang der Nullerjahre weiter. Die Situation eskalierte im Sommer 2503, als schmölkische Milizen binnen weniger Tage sich vom chronistisch dominierten Norden des Landes abschotteten und den Süden für autonom erklärten. Dies erkannte der äußerste Südosten des Landes nicht an, welcher sich wiederum von beiden Teilen Mandhus unabhängig erklärte: Die Republik Nugramandhu war entstanden. Die Gefechte zwischen Schmollistischer und Chronistischer Republik dauerten noch rund zwei weitere Jahre an, ehe man sich im Herbst 2505 auf eine Waffenstillstandslinie einigte. Diese Linie entspricht bis heute der Konvention der Grenze zwischen Chronistischer und Schmollistischer Republik Mandhu.

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