Raadsveld-Tunnel

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Raadsveld-Tunnel
Raadsveld.png
Offizieller Name Raadsveld-Tonnel (lus.)
Raadsveld-Tuunal (dia.)
Ort Golf von Homm
Streckenlänge 512,9 Myle
Nutzung Eisenbahntunnel (geplant)
Straßentunnel (geplant)
Anzahl der Röhren 3 (geplant)
Baukosten 45 Milliarden Akron (geplant)
Baubeginn Q2/Q3-2520 (geplant)
Fertigstellung Q3-2525 (geplant)

Der Raadsveld-Tunnel (lussisch Raadsveld-Tonnel, dianisch Raadsveld-Tuunal) ist ein in Planung befindlicher, 512,9 Myle (176,2 Kilometer) langer Unterwassertunnel. Der Tunnel soll die dianische Ortschaft Kostal mit der lussischen Stadt Berl verbinden.

Der Tunnel soll aus einer Röhre für den Straßenverkehr, mit einer baulichen Trennung pro Fahrtrichtung sowie einer Röhre mit Gleisen in zwei Richtungen, welche ebenfalls getrennt sind, bestehen. Zwischen den beiden Röhren verläuft zudem ein begehbarer Service- und Rettungstunnel. Alle Röhren liegen nach dem Prinzip eines schwimmenden Tunnels etwa 60 Meter unter der Wasseroberfläche, gehalten von Schwimminseln an der Wasseroberfläche sowie Verbindungen zum Meeresgrund.

Das Projekt ist seit 2516 zwischen der dianischen und der lussischen Regierung im Gespräch, die Planungen wurden zum Beginn des Jahres 2520 weitestgehend beendet, der für Mitte 2520 geplante Baubeginn kann erfolgen, sobald die Baugenehmigung in Form eines Staatsvertrags zwischen der Dianischen Zentralrepublik und dem Königreich Groß-Lusslien über den Bau und Betrieb des Tunnels erteilt wurde. Für die im Jahr 2525 datierte Fertigstellung rechnen Experten mit einer erheblichen Abnahme des Schiff- und Fährverkehrs im Golf von Homm und einer Zunahme des Güterverkehrs von mindestens zehn Prozent, insbesondere im Schienenverkehr.

Name

Der Tunnel ist nach dem lussischen Extremsportler Lennaert Raadsveld benannt, welcher 2486 erstmals den Golf von Homm durchschwamm. Der Grundname ist in jeder Sprache gleich, der Anhang "Tunnel" wird sowohl in Lussisch (Tonnel) als auch Dianisch (Tuunal) angegeben.

Geographie

Der Tunnel soll im im Livitischen Ozean liegen, im Süden des Golf von Homm. Er wird von der dianischen Gemeinde Kostal im Teilstaat Ricii, Bezirk Respoo durch den Golf zur lussischen Großstadt Berl in der Provinz Cardas führen. Der Tunnel verläuft von der Dianischen Zentralrepublik Richtung Westen leicht nach Norden an die Ostküste Lussliens in die Region Lenn. Somit verbindet der Tunnel das akronoische Festland mit der lussischen Halbinsel. Das Ostportal des Tunnels soll etwa 14 Myle (4,5 Kilometer) nördlich der Ortsmitte von Kostal liegen und befindet sich noch auf dem Festland. Erst nach gut 450 Metern wird der Tunnel in einer Tiefe von 45 Metern ins Meer führen. Diese bauliche Besonderheit ist notwenig, da die Küste im mittleren Westen der DZR sehr steil ist. In Berl steigt der Tunnel mit dem Meeresboden ab einer Tiefe von 55 Metern auf und geht an der Wasseroberfläche in eine Autobahn über.

Geschichte

Nach dem dianischen Krieg stieg das aus dem Konflikt flächenmäßig gewachsene Dianien wirtschaftlich schnell zu den umliegenden akronoischen Staaten auf. Insbesondere zu Lusslien bauten sich ab 2500 tiefe wirtschaftliche Beziehungen auf, nachdem man die jahrzehntelange Rivalität zwischen den beiden Staaten zuvor offiziell beendet hatte. Der Güteraustausch zwischen den Staaten stieg daraufhin massiv an, gestaltete sich allerdings aufgrund der Infrastruktur in Dianien und Lusslien und der geographischen Trennung durch den Golf von Homm sehr schwierig. In Dianien werden über 80% der Güter auf Schienen transportiert, weshalb Waren entweder aufwändig von Zügen auf Fähren umgeladen werden mussten, oder LKWs aufgrund des schlechten Fernstreckennetzes Umwege und Verzögerungen hinnehmen mussten. Der Fährverkehr auf dem Golf von Homm ist zudem umweltschädlich und überlastet, sodass auch hier regelmäßig massive Verzögerungen entstehen.

2515 schaute man sich deshalb nach einer effektiveren Möglichkeit des Güteraustausches um, da dianische und lussische Wissenschaftler errechnet hatten, das jährlich bis zu 550 Miliarden Balm durch den ineffektiven Güteraustausch verloren gehen würden. Der Autobahnausbau in beiden Staaten führte zwar zu Besserungen, das Problem des überlasteten Schiffsverkehrs im Golf von Homm wurde dadurch jedoch nicht gelöst. 2516 arbeiteten die Verkehrsministerien der beiden Staaten deshalb einen Plan für einen Straßen- oder Eisenbahntunnel durch den Golf von Homm. Aufgrund der Tiefe und Breite des Golfes war ein Tunnel unter dem Wasser hindurch nicht möglich und es wurden ein Plan für einen "Submerged floating tunnel" vorgelegt. Dabei liegt der Tunnel etwa 60 Meter unter der Wasseroberfläche und wird von Schwimminseln, an denen der Tunnel befestigt ist, in Position gehalten. Solche Tunnel sind in ihrer Länge unbegrenzt und können grundsätzlich überall errichtet werden.

Mit der Gründung des STAVA und dem Austritt der DZR aus dem Vorgängergremium geriet das Projekt als "interakronoische Zusammenarbeit" in den Hintergrund. Erst nachdem die DZR Anfang 2518 dem STAVA beitrat und bis Anfang 2519 ein Staatsvertrag zum Bau ausgearbeitet wurde, nahm das Projekt wieder Fahrt auf. Die Kosten von 45 Milliarden Akron werden aufgeteilt und sollen bis 2540 durch Einnahmen durch den Betrieb des Tunnels wieder ausgeglichen sein.

Bau

Planung

Konstruktion

Computergrafik zum Aufbau des Tunnels

Der Tunnel besteht aus insgesamt drei Röhren. Für den Straßenverkehr exisitieren in jede Fahrtrichtung zwei Fahrstreifen. Die jeweiligen Fahrtrichtungen sind durch einen Rettungsgang baulich voneinander getrennt, sodass bei einem eventuellen Unfall im linken Teil der Röhre keine Flucht in auf die anderen Fahrspuren nötig ist. Rechts des Autotunnels verläuft ein Rettungstunnel, welcher unabhängig der beiden Verkehrstunnel zur Evakuierung genutzt werden kann. Dieser ist in regelmäßigen Abständen mit den beiden anderen Röhren verbunden.

Der Tunnel verläuft etwa 45 bis 60 Meter unter der Wasseroberfläche, gehalten von Schwimminseln, welche fest auf der Wasseroberfläche schwimmen. Alle 500 bis 800 Meter werden solche "Schwimmer" genannten Inseln platziert, auf der ganzen Tunnellänge sind es 314. Fünf davon sind größer, da der Verkehrstunnel dort breiter wird, um Parkmöglichkeiten zu bieten sowie eine Toilette, eine große Servicestation und eine Tankstelle. Diese sind somit alle 25 bis 40 Kilometer zu finden. Der Tunnel ist in sich einige Zentimeter beweglich, um auch stärkere Wellen- und Strömungsbewegungen auszuhalten. Dies wird dadurch ermöglicht, dass jedes Teilstück zwischen zwei Schwimmern unabhängig vom nächsten montiert ist und diese durch spezielle Eisenteile verbunden sind, was einige Zentimeter Spielraum zwischen den beiden Tunnelabschnitten ermöglicht. Dieses Prinzip wird auch beim Übergang vom festen Straßengrund auf eine Brücke angewand.

Sicherheit

Bereits zu Beginn der Planung äußerten einige Experten erhebliche Sicherheitsbedenken aufgrund der Länge des Tunnels. Ein Rettungstunnel, welcher für die Evakuierung zu Fuß gebaut ist, war von Anfang an geplant, wäre aufgrund der Länge allerdings nutzlos. Bei einem Unfall in der Mitte müssten die Beteiligten eine Strecke von 259 Myle (89 Kilometer) zu Fuß zurücklegen. Deshalb entschied man sich, jeden Schwimmer so zu bauen, dass er vom Rettungstunnel aus betreten werden kann und mit Hubschraubern oder Schiffen evakuiert wird. Die Schwimmer haben eine Fläche von etwa 15 auf 15 Metern und bieten somit grundsätzlich genug Platz, wenn sich die Personen auf den Inseln verteilen. Alle 500 Meter gibt es Pannenbuchten. Außerdem ist es möglich, den Verkehrstunnel zum Beispiel bei einem Unfall über den Eisenbahntunnel, bzw. den Eisenbahntunnel über den Verkehrstunel zu evakuieren. Da bei einem Feuer die Anfahrt der Feuerwehr zu lange dauern würde, hat der Tunnel ein eigenes Löschsystem mit Schaum und Wasser. Zudem kann jeder Abschnitt zwischen zwei Schwimmern bis zu 2/3 mit Wasser geflutet werden.

Da sich der Tunnel gut 60 Meter unterhalb der Wasseroberfläche befindet, bleibt er von Wellen weitestgehend unbeeinflusst. Ab einer Wellenhöhe von 7 Metern bewegen sich die Schwimmer jedoch so sehr auf und ab, das sie diese Bewegung an den Tunnel weitergeben, sodass dieser nicht mehr befahren werden kann. Solche Wellenstärken werden im Golf von Homm jedoch nur selten, im Schnitt etwa 0,8 mal pro Jahr, erreicht.

Informationen für Fahrzeugführer

Das "Informationssystem des Raadsveld-Tunnel für Fahrzeugführer" bezeichnet alle Beschilderungen und sonstige Einrichtungen welche dazu dienen, den Fahrer mit allen nötigen Informationen zur sicheren Durchfahrt zu versorgen.

Beschilderung

Einige Kilometer vor der Tunneleinfahrt wird der Fahrer bereits durch Schilder auf die Tunnellänge, die Höchstgeschwindigkeit und die Mautplicht aufmerksam gemacht. Zudem wird an allen Abfahrten ab etwa 10 Kilometern vor Tunneleinfahrt immer wieder darauf hingewiesen, das man auf den Tunnel zufährt und wie viele Möglichkeiten zur Abfahrt noch bleiben, um nicht ungewollt in den Tunnel zu fahren. Zudem wird der Fahrer vor Einfahrt mehrfach ersucht, eine Radiofrequenz zu wählen. Die Schilder, welche Teil des Informationssystems des Tunnels sind, sind auf lussisch, dianisch und kanabisch. Bei einer Einfahrt von dianischer Seite folgt die Beschilderung bis zur Ausfahrt in Berl dianischer Norm, von lussischer Seite ist es umgekehrt. Im Tunnel befinden sich Hinweise auf die Rettungsausgänge, auf Bannenbuchten und wie viel Tunnellänge verbleibt. Mit elektrischen Anzeigen zeigt man außerdem an, wie weit es bis zur nächsten Raststation ist und wie viele freie Parkplätze dort verfügbar sind. Weitere elektrische Tafeln werden für generelle, für den Fahrer relevante Informationen, verwendet.

Funk- und Radioanlagen

Bei Einfahrt in den Tunnel wird über die Funk- bzw. Radioanlage des Fahrzeugs eine Nachricht mit wichtigen Informationen abgespielt. Durchsagen erfolgen auch auf diesem Wege, genauso wie die Ansage anderer wichtiger Informationen für die Fahrer. Folgender Text wird bei Einfahrt des Tunnels in Dianisch, Lussisch und Kanabisch angespielt:

"Herzlich Willkommen im Raadsveld-Tunnel. Über die Radioanlage ihres Fahrzeug erhalten Sie wichtige Informationen und Hinweise. Bitte lassen sie ihr Radio während der Durchfahrt immer aktiviert. Befolgen Sie unbedingt alle Anweisungen, welche Ihnen auf den Informationstafeln oder durch Ihre Radioanlage mitgeteilt werden. Sollten Sie ein Problem mit ihrem Fahrzeug oder einen sonstigen Notfall haben, halten Sie wenn möglich in einer Pannebucht und rufen Sie den Notdienst. Sie passieren insgesamt fünf Raststationen mit Möglichkeit zum Tanken und Ausruhen. Wie weit es zur nächsten Station ist und wie viele Plätze dort zur Verfügung stehen, entnehmen Sie der Beschilderung. Wir wünschen Ihnen eine angenehme Fahrt im Raadsveld-Tunnel.