Föderale Republik von Neukanabien und Xyllabien

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Föderale Republik von Neukanabien und Xyllabien
FRNX Flagge.png


Amtssprache Neukanabisch, Xyllabisch
Hauptstadt Norsbrôk, Qatersoak
Regierungssitz Norsbrôk
Staatsform Föderale Republik
Staatsoberhaupt Präsident Jack Hahn
Regierungschef Ministerpräsident Breok Yńata
Fläche 13.797.618 km²
Einwohnerzahl 245.871.000 Einwohner
Bevölkerungsdichte 17,8 EW/km²
Bruttoinlandsprodukt 21,39 Bio. Balm
Währung Balmanischer Balm
Nationalfeiertag 31.5.
Kfz-Kennzeichen NX
Internet-TLD .nx
Telefonvorwahl [[Liste der Staaten auf Ultos|+11]]

Die Föderale Republik von Neukanabien und Xyllabien (der Einfachheit halber oft auch als Torunien zusammengefasst) ist ein demokratischer, föderativer Rechts- und Sozialstaat im Kontinent Balmanien. Sie ist in 36 Distrikte und 2 Territorien unterteilt. Die Föderale Republik ist das flächengrößte Land auf Ultos und nach der Unionsrepublik Bangabandhu das mit der zweithöchsten Bevölkerungszahl.

Aktuelle Karte der FRNX (2519)

Geographie

Das Kerngebiet der FRNX verteilt sich auf Neukanabien (Westteil des balmanischen Festlandes) sowie die Insel Xyllabien. Zudem gehören mit dem Tagya-Archipel (Südkarpaten), den Njölana-Inseln (Livitischer Ozean) und Xala-Tantôr(Nordkarpaten) mehrere Inselgruppen in Übersee zum Staatsgebiet. Es befinden sich desweiteren große Teile Murabiens unter FRNX-Verwaltung.

Das Kerngebiet der FRNX erstreckt sich von 79°N bis 4°S dadurch sind in der FRNX alle Klimazonen vertreten, von der polaren im Norden bis zur tropischen im Süden. Dennoch lassen sich zwei dominierende Klimata deutlich erkennen: kaltgemäßigt-kontinental in Neukanabien und subtropisch arid bis semiarid in Xyllabien.

Neukanabien

Neukanabien ist der nördliche Teil des FRNX-Kerngebietes. Die Mehrheit der heutigen Bevölkerung stammt von Gertanesen ab, die sich ab 800 n.ZI in der Region niederließen. Weite Teile haben zudem kanabische und xyllabische Wurzeln. Vom 18. bis ins 20.Jahrhundert gehörte Neukanabien fast vollständig zum Kanabischen Reich, was die neukanabische Kultur bis heute am entschiedensten prägte. Aus dieser Zeit stammt auch die heutige Bezeichnung „Neukanabien“, die von den kanabischen Eroberern für die neu erschlossenen Gebiete westlich des „Mutterlandes“ verwendet wurde. Heute ist Kanabisch daher auch die Muttersprache der meisten Neukanabier. Die hier gesprochene Varietät weicht jedoch zum Teil erheblich vom Standardkanabischen (Reichskanabisch) ab, auch aufgrund zahlreicher Abgrenzungsversuche vom Kanabischen Reich und dessen Sprache und Kultur. Die Stellung des „Neukanabischen“ als eigenständige Sprache ist jedoch umstritten.

Neukanabien wird anhand von Relief, Klima und Kultur sowie wirtschaftlicher Nutzung, in 6 „Großlandschaften“ unterteilt: Westküste, Süden, Nordwesten, Zentrum, Südostküste und Norden.

Süden

Der Süden Neukanabiens ist geprägt von warm-gemäßigten Kontinentalklima, das Richtung Süden und entlang der Küsten subtropische Verhältnisse erreicht. So sind die Sommer entlang der Küste meist angenehm warm und die Winter mild. Im Landesinneren dagegen sind die Sommer oft sehr heiß und die Winter deutlich kühler als an der Küste. Hier im Hinterland des Südens wurde mit 45,7°C auch der Temperaturhöchstrekord für ganz Neukanabien gemessen. Das ganzjährig überwiegend sonnige und trockene Wetter verdankt die Region seiner Lage auf der Lee-Seite des Barrengebirges, das den Süden von der Westküste trennt.

Durch die Trockenheit wird das Landesinnere von spärlich bewachsenen Steppenlandschaften dominiert. Lediglich in den Niederungen einiger Flussläufe und in niederschlagsreicheren Gebirgslagen findet sich dichterer Baumbewuchs. Seit Jahrhunderten wird die Region daher als Weidegebiet insbesondere für Rinder genutzt. Die Region ist recht dünn besiedelt, außerhalb der Großstädte, finden sich kaum Siedlungen. Stattdessen prägen Farmen und Mastbetriebe die Landschaft. Ein Großteil der in der FRNX konsumierten Fleischwaren hat seinen Ursprung in dieser Region. Das hier beheimatet Sødlant-Rind gilt ultosweit als Delikatesse. Im Bereich der Täteborker Bucht, bestimmen Obstplantagen die regionale Landwirtschaft. Insbesondere der Wein aus der Region genießt Weltruhm.

Trotz der verhältnismäßig dünnen Besiedlung gehört die Region zu den ältesten Kulturlandschaften in Neukanabien. Hier befand sich mit der Residenzstadt Kronovall das Zentrum des neukanabischen Königreiches. Heute gilt der Süden als Hochburg des neukanabischen Konservatismus. So erzielt die HKP hier ihre landesweit besten Werte. Schon zu Gründungszeiten, war die Region sehr konservativ und galt noch lange nach Ausruf der Republik als königstreu. Auch der religiöse Fundamentalismus ist hier weit verbreitet. Während die Mehrheit der Halloisten in der FRNX (77%), dem aufgeklärten Halloismus der sogenannten „Halmskjer Lehre“ angehört, leben hier noch 35% der Bevölkerung nach der weitaus konservativeren gertanesisch-orthodoxen Variation.

Es gibt jedoch eine Ausnahme von der Regel: Mynden. Die mit 5 Millionen Einwohnern (9 Millionen im Ballungsgebiet) größte Metropole der Region und liberale Weltstadt an der Küste, gilt seit jeher als eines der wichtigsten kulturellen Zentren der FRNX. Sie war Ausgangsort/Hochburg der neukanabischen Demokratiebewegung, die maßgeblich zum Ende der Monarchie und zur Gründung der FRNX beitrug. Heute ist sie die wichtigste Medienstadt der Republik. Über die Hälfte der großen überregionalen Printmedien und Nachrichtendienste Toruniens sitzen hier. Mynden ist zudem mit Urania als Zentrum der internationalen Filmindustrie weltbekannt.

Westküste

Die Region Westküste wird begrenzt durch die Neukanabische See im Westen und das Barrengebirge im Osten. Es liegt damit auf der Luv-Seite des Gebirges. Die mit dem vorherrschenden Westwind übers Meer kommenden Wolken stauen sich an den Berghängen des Gebirges und sorgen so für starke Niederschläge. Während in den Küstenregionen die Niederschlagsmengen mit ca. 1000mm im Jahr noch relative normal ausfallen, kommt es an den Westhängen des Barrengebirges oft zu heftigen Niederschlägen, so dass die Jahresmenge hier sogar die 8000mm überschreiten kann. Dadurch gedeihen hier sogenannte Küstenregenwälder. Das Seeklima sorgt für ganzjährig milde Temperaturen. Die Tageshöchsttemperaturen bewegen sich im Winter meist zwischen 10 und 15°C, im Sommer um die 25°C. Große Hitzewellen mit Temperaturen über 30°C, wie man sie von den Gebieten östlich des Gebirges kennt, sind äußerst selten. Die milden Temperatur ermöglichen hier entlang der Küste das Wachstum subtropischer Pflanzen, bis weit in die gemäßigten Breiten.

Die Region gilt als traditionelle Heimat der neukanabischen Seefahrt und profitierte schon immer von ihre Lage an der Küste, bis heute gehört sie zu den wohlhabendsten Regionen der FRNX. Hier gingen Waren aus Akronor, den Karpaten und Davien ein. Ebenso wurden von hier Güter in genannte Regionen exportiert. Das hat sich bis heute kaum geändert.

Die größte und wichtigste Metropole der Region ist Barrenssund mit 4,4 Millionen Einwohnern (7 Millionen in der Metropolregion). Sie ist bis heute die wichtigste Hafenstadt Neukanabiens und Handels- und Dienstleistungszentrum von überregionaler Bedeutung. Der Hafen von Barrenssund ist der größte Containerhafen auf Ultos und zum Symbol für die Wirtschaftskraft der FRNX geworden.

Nordwesten

Der Nordwesten Neukanabiens setzt sich zusammen aus der Halbinsel Høgjvesjydd und dem Fjørdybecken, das im Osten und Westen von Mittelgebirgen eingerahmt wird, die Richtung Süden zu Hochgebirgen aufsteigen. Der Süden ist geprägt vom Übergang zwischen Seeklima und Kontinentalklima. Die Sommer sind warm, die Winter kühl und der Niederschlag ganzjährig gleichverteilt, mit einer Jahresmenge von 600-900mm. Die im Norden liegende Halbinsel Høgjvesjydd ist dagegen von einem rauen Seeklima geprägt, mit viel Regen und verhältnismäßig geringen Temperaturen und Temperaturschwankungen. Zudem ist es oft windig bis stürmisch.

Wirtschaftliches und kulturelles Zentrum der Region ist das Ballungsgebiet der Stadt Berdonholm. Diese ist mit etwas mehr als 7 Millionen Einwohnern (12 in der Metropolregion), nach Norsbrôk die zweitgrößte Stadt Neukanabiens, sowie viertgrößte der FRNX. Hier begann ab den 70er Jahren ein gigantischer Gründerboom im Bereich der Informations- und Computerindustrie. Seitdem ist Berdonholm die dynamischste Wirtschaftsregion der FRNX, welche stets wächst. Ein Vielzahl der weltweit größten Elektronik- und Softwarehersteller sowie Onlinedienste haben ihre Konzernzentralen in der Region. Das Ballungsgebiet um Berdonholm liegt am südlichen Ende des Høgjefjärd, einem Binnenmeer, das durch eine kleine Öffnung im Norden mit dem Nordmeer verbunden ist.

Der Nordwesten Neukanabiens, besonders im Bereich der Metropole Berdonholm gilt als Hochburg des linksliberalen Bürgertums. So erzielt die sozialliberale Radikaldemokratische Allianz (RDA), die sich unter anderem für Bürgerrechte und eine humanitäre Außenpolitik stark macht, hier traditionell besonders hohe Ergebnisse.

Zentrum

Zentralneukanabien, hier trifft Landwirtschaft auf altindustrialisierten Raum. Die Region ist so zum einen als „Kornkammer der Nation“ bekannt, zum anderen aber als Keimzelle der industriellen Revolution. Das Klima ist kontinental-gemäßigt bei Tageshöchsttemperaturen von 30°C im Sommer und Tiefsttemperaturen von -20°C im Winter. Landschaftlich geprägt von einem flachen bis hügeligen Relief, einem Flickenteppich aus Feldern und Laubwäldern, durchzogen von zahlreichen Seen.

Bis weit ins letzte Jahrhundert galten besonders die Ballungsgebiete von Tornø und Borskam über Halmskje und Thwisjø bis rauf in die Hauptstadt Norsbrôk als Motor der FRNX-Wirtschaft. Kohleminen und Stahlwerke in Südhalmlant, Chemische Industrie in Halmskje sowie Fahrzeug- und Maschinenbau in Thwisjø und Norsbrôk. Heute sind die meisten dieser Städte verarmt, da in den ausgehenden 60er-Jahren viele Betriebe ihre Produktionsstätten in Länder mit geringeren Lohn-/Produktionskosten verlagerten. Massenarbeitslosigkeit und Armut waren die Folge. Das einstige Rückgrat der FRNX-Wirtschaft verlagerte sich von den altindustriellen Räumen auf die aufstrebenden Zentren der Hightech- und IT-Industrie.

Die großen Ballungszentren sind traditionelle Hochburgen der Arbeiterbewegung, bis heute erzielen hier deshalb Parteien wie die sozialistische BAP oder die sozialdemokratisch ausgerichtete TPU, Spitzenwerte. Die ländlichen Regionen sind auch hier wiederum eher konservativ.

Wichtigste Metropole der Region ist Norsbrôk, Hauptstadt und größte Stadt der FRNX. Einst wie die anderen Städte der Region hart vom Niedergang der Schwerindustrie getroffen, hat sich die Stadt inzwischen vollständig erhohlt. Norsbrôk ist als Zentrum der größten Volkswirtschaft auf Ultos, sowie Sitz der größten Wertpapierbörse, der wichtigste Finanzplatz des Planeten. Die Stadt liegt auf mehreren Inseln im nach ihr benannten See, der sich besonders im Sommer als beliebtes Naherholungsgebiet dient. Mit 23 Millionen Einwohnern gehört der Ballungsraum Norsbrôk zu den größten der Welt. Das 2376 eröffnete U-Bahn-Netz ist das älteste auf Ultos und mit über 600 Kilometern Streckenlänge verteilt auf 15 Linien, auch das größte.

Südostküste

Ähnlich wie große Teile Neukanabiens, ist auch die Südostküste Neukanabiens von kontinentalem Klima geprägt. Jedoch ist es hier im Sommer aufgrund der Küstenlage deutlich kühler als im Inland. Viele nutzen die Strände der Region daher im Sommer für Kurzurlaube und genießen die angenehmen Temperaturen. Besonders die Schärenküste in der Region Mønneberk ist als Erholungsgebiet beliebt.

Größte Stadt der Region ist Karlshavn mit 637.000 Einwohnern (1,2 in der Metropolregion). Wirtschaftliches Zentrum der Region ist jedoch das Gebiet um den Ludviksund. Hier ist mit den Städten Baseberk, Tasjby und der kanabische Exklave Ludvia ein Ballungsgebiet mit fast 6 Millionen Einwohnern entstanden.

Norden

Endlose Nadelwälder, unzählige Seen, gigantische Bergketten und keine Menschenseele, das verbinden die meisten mit Nordneukanabien. Knapp 12 Millionen Menschen leben hier auf fast 3 Millionen km^2 Fläche. 75% der Bevölkerung leben in den Ballungsräumen der zwei größten Städte Ljurvang und Djêna, so dass der Rest der Region nahezu unbesiedelt ist. Ende des 24. Jahrhunderts lockten Gold und andere Edelmetalle viele Glückssuchende in den Norden. Heute zeugen lediglich einige verlassene Bergbaudörfer von dieser Zeit.

Das Klima hier ist überwiegend kaltgemäßigt-kontinental. Die Sommer dauern je nach Breitenlage 2-4 Monate. Dabei werden dennoch recht hohe Temperaturen von bis zu 38°C erzielt. Die Winter sind mit 5-8 Monaten meist deutlich länger und nicht selten extrem kalt. Niederschlag fällt nur selten, wenn dann aber meist sehr heftig.

Nordneukanabien verfügt über eine Reihe geographischer Rekorde:

  • Nördlichste Millionenstadt der Welt: Djêna (62°N)
  • Nördlichste Großstadt der Welt: Skålforsj (70°N)
  • Kältester bewohnter Ort der Welt: Bryak (-71°C)
  • Kältester Ort der Welt: Gipfel des Tjarnekøll (-91°C)
  • Höchster Gipfel außerhalb des murabischen Festlandes: Tjarnekøll (7315m)

Wichtige Wirtschaftszweige sind Forstwirtschaft und Bergbau (Nickel, Blei, Platin, früher auch Gold und Silber). Ljurvang und Djêna bilden als HighTech-Standorte jedoch die wirtschaftlichen Zentren der Region. Besonders Djêna hat sich in den letzten 50 Jahren zu einem der ultosweit wichtigsten Forschungsstandorte entwickelt.

Weltabgewandt, verschroben aber dennoch freundlich, so lässt sich das Wesen der nordneukanabischen Einwohner beschreiben. Die Flucht vor der Hektik des Alltags, die sich rasant wandelnden Welt, das ist es was die meisten in die Einsamkeit des Nordens lockt, wenn sie denn nicht schon immer hier gelebt haben. Wichtig ist natürlich auch die Verbundenheit zur Natur, wer nicht gerade in einer der wenigen Großstädte wohnt, der lebt von dem was die Natur hergibt. Nordneukanabien ist traditionelle Heimat der Kenorischen Volkspartei (KVP). Angefangen als Interessenvertretung der Kenori (Ureinwohner Nordneukanabiens), erreicht sie hier mit ihrem Umweltschutzprogramm und ihrer Globalisierungskritik nicht selten die absolute Mehrheit der wahlberechtigten Bevölkerung.

Xyllabien

Xyllabien ist der südliche Teil des FRNX-Kerngebietes und gleichzeitig eine Insel. Weitere Inseln in unmittelbarer nähe werden ebenfalls zu Xyllabien gezählt. So auch die niederxyllabischen Inseln ganz im Süden.

Xyllabien hat eine lange Geschichte und ausgeprägte Kultur. Der Name „Xyllabien“ bezeichnete ursprünglich nur den Norden des Landes, da der Süden (auch als „Tatalien“ bezeichnet), lange Zeit ein eigenes Land, mit eigener Sprache und Kultur war. Mit der Ausbreitung des Xyllabischen Kaiserreiches wurde Tatalien von diesem annektiert und wird daher seitdem als Teil Xyllabiens betrachtet.

Norden

Der Norden Xyllabiens ist das historische Zentrum des einstigen Xyllabischen Kaiserreiches. Von der einstigen Hauptstadt Qatersoak begann die Ausbreitung der Xyllabischen Krone. Zu seinen Hochzeiten reichte das Reich bis nach Bangabandhu und hatte zwischenzeitlich sogar den Süden Neukanabiens unter seiner Kontrolle. Hinzu kamen zahlreiche Kolonien. Diese erreichten jedoch nie die Ausdehnung wie die Kanabiens, Paramurs oder Svals, sondern beschränkten sich meist auf kleine Küstenabschnitte und Hafenstädte. Dennoch bereiteten sie den Weg für die heute weite Verbreitung der xyllabischen Sprache und Kultur.

80% der Fläche Nordxyllabiens sind schwer nutzbares Bergland. Die Besiedlung konzentriert sich daher auf die Küsten und einige wenige Becken und Täler. Dort ist die Siedlungsdichte auch extrem hoch, während die Bergregionen nahezu unberührt und menschenleer sind. Nordxyllabien liegt in der subtropischen Klimazone (Passatklimazone). Das Wetter ist entsprechend heiß und trocken. Das Meer kühlt die Luft im Sommer allerdings ab, was die Temperaturen besonders in Küstennähe erträglich macht.

Die Wirtschaft fußt in erster Linie auf den Hightech-Industrien der großen Städte. Qatersoak verfügt zudem über den zweitgrößten Hafen der FRNX und gehört schon seit Jahrhunderten zu den wichtigsten Handelsplätzen des Planeten. Die Landwirtschaft spielte früher ebenfalls eine wichtige Rolle, wurde jedoch durch die in den letzten Jahrzehnten rasant wachsenden Siedlungen und den zunehmenden Platzmangel fast vollständig verdrängt.

Als historischer Kern Xyllabiens, ist die Region besonders dicht besiedelt. Viele der Städte können eine bis zu 3000 Jahre zurückreichende Geschichte vorweisen. So gilt die Region auch als Hochburg des xyllabischen Nationalbewusstseins. Die Xyllabische Volkspartei erzielt hier ihre besten Ergebnisse. Selbst die Weltstadt Qatersoak, gilt für eine Stadt ihrer Größe, als verhältnismäßig konservativ, sie ist die einzige Millionenstadt der FRNX, deren Oberbürgermeisterin aus dem Mitte-Rechts-Lager kommt: Tara Kauro (XVP).

Westküste

Wie auch im Norden Xyllabiens, herrscht an der Westküste ein warmes und trockenes, subtropisches Klima vor. Die Landschaft ist geprägt von weiten Küstenebenen, die Richtung Osten von den bis zu 4000m hohen Bergen der Kardinen und im Westen vom Meer eingerahmt werden. Eine landschaftliche Besonderheit stellt der 2500m hohe Stratovulkan Taratua unweit der Stadt Palmea dar.

Im Norden liegt das dicht besiedelte Paroa-Becken, dass das wirtschaftliche Zentrum bildet. Hier liegt mit Anatale auch die größte und wichtigste Stadt der Region. Sie verfügt über den größten Hafen an der xyllabischen Küste und ist ein Dienstleistungszentrum mit überregionaler Bedeutung. Das Paroa-Becken zählt desweiteren zu den ultosweit wichtigsten Standorten der Bio- und Medizintechnik. Der Rest der Region ist überwiegend landwirtschaftlich geprägt und verhältnismäßig dünn besiedelt. Das sonnige und warme Klima macht die Region zu einem wichtigen Anbaugebiet für verschiedenste Südfrüchte (Datteln, Avocados, Melonen,…). Wichtigstes Exportprodukt der örtlichen Landwirtschaft ist jedoch die Baumwolle.

Zu einem weiteren Standbein der örtlichen Wirtschaft ist zudem der Tourismus geworden. Das milde Klima ermöglicht besonders im Süden ganzjährig Badetourismus. Die langen Strände im Norden hingegen gelten als Surferparadies. So werden in Palmea alljährlich die Surfweltmeisterschaften ausgetragen.

Zentralost

Die zentrale Osten Xyllabiens besteht zu 98% aus Wüsten und Halbwüsten und ist nahezu unbewohnt. Die einzigen Städte der Region sind Korkota, Xyroloke und Lugara. Das Klima ist extrem heiß und trocken. Im Sommer liegen die Tageshöchsttemperaturen oft über 45°C.

Von den drei Städten ist lediglich Xyroloke älter als 100 Jahre. Korkota hingegen wurde in der ersten Hälfte des 25.Jahrhunderts als Wohnstadt für die Arbeiter des gleichnamigen Weltraumbahnhofs der Balmanischen Raumfahrtbehörde (BLØF) errichtet.

Lugara hingegen entstand als Siedlung um den 2456 errichteten Erdölhafen, da in den 2440er Jahren große Erdölvorkommen in der Nordxyllabischen Wüste entdeckt wurden. Das „Schwarze Gold“ hat die Stadt reich gemacht. Heute ist sie als Spielwiese der Superreichen aus aller Welt geworden. Bei der breiten Bevölkerung hat die Stadt durch ihren dekadenten und protzigen Lebensstil eine eher schlechten Ruf. Hier trifft man nicht nur Multimillionäre und Milliadäre sondern auch den ein oder anderen „schmierigen“ Politiker. So besitzen zum Beispiel Ler-Seng-Ul (amtierender Präsident der URB), Mogelbart XVII. (König von Nörgelstan), Gandalf Gôde (Ex-BLØF-Präsident) und Ronald Pofalla (Gastronomieunternehmer) Luxusappartements in Lugara. Sogar Boronius Babbot besaß Anfang der 2500er Immobilien in der Stadt.

Tatalien

Der Südteil Xyllabiens unterschiedet sich kulturell erheblich vom Rest des Landes. Da Zentralxyllabien nahezu unbewohnt ist, haben sich Norden und Süden des Landes lange Zeit nahezu unabhängig von einander entwickelt. Erst mit der Ausbreitung des Xyllabischen Königreiches von Nord nach Süd, fand ein reger kultureller Austausch zwischen den Tatalien und Nordxyllabien, das auch als „Eigentliches Xyllabien“ bezeichnet wird, statt. Bis heute begreifen sich viele Einwohner Südxyllabiens daher auch als Tatalier und nicht als Xyllaben. Tatalien ist für sie ein Raum mit eigener Sprache und Kultur, der klar vom Rest Xyllabiens zu unterscheiden ist. Die Tatalische Sprache, die eher mit dem Svalesischen, als mit dem Xyllabischen verwandt ist, wird allerdings nur noch von einem kleinen Teil der Bevölkerung gesprochen. Gerade mal 32% der Einwohner Tataliens verstehen Tatalisch. Weniger als 15% beherrschen die Sprache fließend. In letzter Zeit ist jedoch ein Anstieg der Tatalischsprecher zu beobachten, was auch daran liegt, dass wieder vermehrt Schulen in Tatalisch unterrichten.

So stolz man in Tatalien auch auf eigene Sprache und Kultur auch ist, umso traditionell Norsbrôk-treuer gilt Tatalien. Besonders zur Zeit des Xyllabien-Referendums Anfang des letzten Jahrhunderts, zeigte sich dies: In Doguloke und einige weiteren tatalischen Städten kam es während dieser Zeit zu großen Demonstrationen. Mit Sprüchen „Norsbrôk gibt uns mehr als Qatersoak“ oder „Nieder mit dem Nationalismus“ warb man für den Verbleib Xyllabiens in der FRNX. Im Oktober 2429 eskalierte die Situation schließlich, als Anhänger der Xyllabien-Nationalisten (XN) versuchten, die Pro-FRNX Demonstrationen zu blockieren. Diese stürmten darauf das örtliche Parteibüro der XN und setzten das Gebäude in Brand. Die Spaltung des Landes schlug sich schließlich auch im Referendum nieder: Im Norden stimmten 42% für den Austritt, im Süden knappe 3%. Den Grund für die FRNX-Euphorie in Tatalien sehen die meisten heute in der Geschichte: Die Region hatte als Teil Xyllabiens lange Zeit keinerlei Rechte auf politische Mitsprache. Erst mit dem Gründungsprozess der FRNX und Eleker Torun, der für die gleichberechtigte Integration Tataliens in die FRNX warb, verfügten die Tatalier über politische Selbst- und Mitbestimmung. Zudem verbesserte sich die Lebensqualität der lange vernachlässigten Region, dank massiver Investitionen in den Ausbau der örtlichen Infrastruktur durch die Föderalregierung.

Während die nördlichen und zentralen Gebiete Xyllabiens von einem ganzjährig ariden Klima geprägt sind, liegt Xyllabien bereits im Gebiet der wechselfeuchten Tropen. Savannenlandschaften, die besonders während der Regenzeit eine vergleichsweise üppige Vegetation aufweisen, bestimmen daher das Bild. Richtung Süden wird das Klima immer huminder, so dass die Inselkette Niederxyllabien bereits zu den immerfeuchten Tropen gehört und über üppige Regenwälder verfügt.

Kulturelles, wirtschaftliches und als ehemalige Hauptstadt, auch historisches Zentrum Tataliens, ist Doguloke. Mit 8,4 Millionen Einwohnern ist Doguloke die drittgrößte Stadt der FRNX und nur unwesentlich kleiner als Qatersoak. Desweiteren ist Doguloke nach Norsbrôk der wichtigste Finanzplatz der FRNX. Die Stadt ist auch die Xyllabische Kommune mit dem größten Anteil kanabischprachiger Bevölkerung (19%). Weitere 26% sprechen Tatalisch, Tendenz steigend. Wichtigste Sprache im Alltag bleibt jedoch Xyllabisch, das 89% fließend beherrschen und von 44% der Bevölkerung auch zu Hause gesprochen wird. 11% gaben andere Sprachen als Muttersprache an. Neben Doguloke (xyllabisch), führt die Stadt daher noch zwei weitere offizielle Bezeichnungen, Toulea (tatalisch) und Bockbôm (kanabisch), die aber nur sehr selten gebraucht werden.

Die im ganz im Süden liegenden niederxyllabischen Inseln liegen bereits im Bereich der immerfeuchten Tropen. Durch den bergigen Charakter verteilen sich die Niederschläge allerdings sehr unregelmäßig auf die Inseln. So fallen auf der Westseite meist bis zu 9000mm im Jahr und es gedeihen üppige Regenwälder. Die Ostseiten sind mit 1000-2000mm im Jahr deutlich trockener. Die Strände der Ostküsten sind daher auch ganzjährig Anlaufpunkte für den Badetourismus. Größte Stadt Niederxyllabiens ist Tumberloke, das neben seiner touristischen Bedeutung auch über den größten Stützpunkt der FRNX-Marine verfügt.