Lussische Sprache

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Lussisch ist die Amtssprache des Königreichs Groß-Lusslien. Es handelt sich um eine gertanesische Sprache, die eng verwandt mit dem Dianischen ist.

Lautlehre

Anmerkungen:

  • Es gibt "lange" und "kurze" Vokale. In offenen Silben gilt der Vokal als prinzipiel lang, deshalb muss zur Darstellung eines kurzen Vokals der nachfolgende Konsonant doppelt geschrieben werden. In geschlossenen Silben gilt der Vokal als prinzipiell kurz, deshalb muss der Vokal doppelt geschrieben werden, soll er lang ausgesprochen werden. (=Niederländisches Prinzip der Schreibung von Vokalphonemen).
  • Einige Konsonanten haben mehrere Aussprachevarianten, je nachdem, in welcher Position stehen. Dann sind sie wiefolgt angegeben: 1 Position am Silbenanfang - 2 am Silbenende.

Einige

Transkription Aussprache
a (kurz) [ɑ]
in unbetonten Silben [​ə]
a (lang) [a:] (dialektal, bes. Westen [æ:])
in unbetonten Silben [a]
b [b]-[w]
d [d]-[ɹ]
e (kurz) [e], dialektal [i]
in unbetonten Silben stumm bzw. [​ə]
e (lang)
auch je geschrieben
[ʲɛ:] (dialektal, besonders Westen [i:])
in unbetonten Silben [ɨ]
f [f]
g [ɣ]-[w]
h [h]-stumm
i (kurz) [ɪ]
i (lang), auch ii, ij, ie geschrieben [ʌɪ̯]
in unbetonten Silben [i]
j [j]
k [k]-[x]
l [l]
m [m]
n [n]
ng [​ŋ] (westliche Dialekte: [g])
o (kurz) [o], dialektal [u]
o (lang) [ʌʊ̯], dialektal [u]
in unbetonten Silben [o]
p [pʰ]-[f]
r [r]
s [s], zwischen Vokalen [z]
t [tʰ]-[s] (in den östlichen Dialekten im Wortauslaut stumm)
u (kurz) [u]
u (lang) [ʌʊ̯]
in unbetonten Silben [u]
v [v]-[w]
y [ɨ]
ë [ε]

In den östlichen Dialekten werden Nasale Konsonanten in betonten Silben durch die Nasalierung des Vokals ersetzt, in unbetonten entfallen sie.

-sk am Wortende [s:] zu sprechen.

Formenlehre

Nomina

Substantive

Nomina kennen als einzige morphologisch gebildete Kategorie den Numerus:

  • Singular endungslos: dore [dʌʊ̯r] "der Hafen", daag [da:w] "der Tag"
  • Plural durch -n (nach Vokal und nach r) oder -e(r) (nach Konsonant; -er im Westen, -e im Osten): doren ['dʌʊ̯rn ̩] "die Häfen", dager [da:ɣ(r)] "die Tage"
  • Dual durch Plural+-bid (mit stummem d): dorenbid ['dʌʊ̯rnbɪ] "zwei Häfen", dage(r)bid "zwei Tage" ['da:ɣ(r)bɪ]
  • Omnal durch Singular + -vat: dorevat [dʌʊ̯rvəs] "alle Häfen, Häfen im Allgemeinen", daagvat [da:wvəs] "alle Tage, Tage im allgemeinen". In den östlichen Dialekten ist hingegen die Endung -al verbreitet.

Es gibt keinen bestimmten Artikel, aber einen bestimmten em, der hinter dem Wort steht: daager em [dæɣrm] "die Tage".

Zur darstellung des Genitivs wird ein too benutzt: buuk too fader "Das Buch des Vaters".

Pronomen

Person/Numerus Personalpronomen Possessivpronomen
Sg1 jag, me mine
Sg2 do dine
Sg3 heer, et, sje iir
Pl1 mjer oor
Pl2 ji juver
Pl3 dii djer
Reflexiv sik sine
Wer? vjer vjem
Was? vat viem

Demonstrativpronomen den ("dieser) und denda ("jener")

Das Personalpronomen Sg1 hat zwei Formen, abhängig davon, ob es vor dem Verb (jag) oder hinter dem Verb (me) steht.

Adjektive

Erhalten ein -en, wenn das Nomen, auf dass sie sich beziehen, im Plural steht: groot huus "das große Haus" - groten huser "die großen Häuser".

Ihnen geht faar voran, um den Komparativ anzuzeigen, best für den Superlativ: faar groot huus' "das größere Haus", best groot huus "das größte Haus".

In der Schriftsprache unterscheidet man noch feminine Substantive von nicht-femininen. Adjektive vor nicht-femininen Substantiven im Singular erhalten die Endung -je, nach g und k aber -e. In der Umgangssprache ist dies völlig ungebräuchlich.

Verben

Aufbau der Verbalphrase

Für das Verb ist charakteristisch, dass mehrere Wörter zusammengezogen werden und wie ein Wort gesprochen werden. Dabei ist die Reihenfolge der Wörter für andere gertanesische Sprachen ungewöhnlich, allerdings sehr ähnlich wie im Dianischen:

  1. (Personalpronomen Subjekt, falls Präsens Aktiv)
  2. Hauptverb
  3. Modalverben und Verben zur Präzision von Modus und Tempus
  4. Personalpronomen Subjekt, falls nicht Präsens Aktiv
  5. Personalpronomen Direktes Objekt (in der Schriftsprache wird das Objekt durch das Possessivpronomen ausgedrückt, falls Imperativ, in den westlichen Dialekten immer).

Person

Das Personalpronomen geht dem Hauptverb im Präsens Aktiv voran, sonst nach.

Im Präsens muss in der ersten Person ein -e angehängt werden. Hier gibt es wiederum dialektale Besonderheiten: In den östlichen Dialekten und oft in der allgemeinen Umgangssprache entfällt dieses -e. In den westlichen Dialekten gibt es noch zusätzlich ein -t für die dritte Person.

Unregelmäßig sind folgende Wörter:

Person/Numerus "sein" "haben" "kommen"
Sg1 ben neem kom
Sg2 best nim kemst
Sg3 weest hat kemt
Pl1 wesen nemen kom
Pl2 wees neemt kommet
Pl3 weest hant kont

Präteritum

Durch -ed (bei manchen Verben -en) am Verbstamm.

Das Nachfolgende Verben präzisieren die Bedeutung, sind aber optional:

  • "nehmen" für eine Verlaufs- und Erzhählform: loped nem me "ich lief"; eten nem me "ich aß"
  • "kommen" für eine resultative Form, die Abgeschlossenheit und Ergebnis des Prozesses betont: loped kum me "ich bin/war gelaufen, bin angekommen", eten kum me "ich hatte gegessen, ich aß auf"
  • "sein" um Regelmäßigkeit, Wiederholung oder lange Dauer zu betonen: loped ben me "ich ich pflegte zu Laufen/die ganze Zeit lief ich".

Passiv

Durch die Vorsilbe ge-: (jag) luk(e) "ich sehe" - (jag) geluk(e) "ich werde gesehen".

Diese Konstruktion hat aber auch oft reflexive Bedeutung: (jag) gevask(e) "ich wasche mich".

Modi

Konjunktiv durch ein vaas nach den Verben:

  • luk(e) vaas me "ich sähe"
  • geluk(e) vaas me "ich würde gesehen werden"
  • luk(e) nem vaas me "ich hätte gesehen"
  • geluk(e) nem vaas me "ich wäre gesehen worden"

Imperativ durch ein gebe:

  • luk gebe "sieh!"
  • heer lukt gebe "er möge sehen"
  • luk nim gebe "hättest du nur gesehen!"
  • taak gebe iir "nimm es!"

Satzlehre

Generelle Wortstellung

Nominalphrase:

  1. Numerale
  2. Adjektive
  3. Substantiv
  4. Possessivpronomen/Artikel

seem best good frunder mine "Meine sieben besten Freunde".

Verbalphrase:

  1. Subjekt
  2. Verb
  3. Objekt.

fader mine lukt me "Mein Vater sieht mich". jag luk(e) fader mine "ich sehe meinen Vater".

Nebensätze

In diesem Artikel oder Abschnitt fehlen noch wichtige Informationen.

Verbreitung

Verbreitung des Lussischen in Akronor

Rechtlicher Status

Als Amts- oder Verkehrssprache

Als anerkannte Minderheitensprache

Geographische Verbreitung und Sprecherzahlen

Seit Anfang der 2490er Jahre wird die Anzahl der lussischen Muttersprachler mit rund 70 bis 75 Millionen weltweit angegeben. Insgesamt beherrschen 170 bis 180 Millionen Menschen die Lussische Sprache.

Land Muttersprachler Fremdsprachler Sprecher insg.
FlagKGL.png Lusslien 66,98 Mio. 3,56 Mio. 70,54 Mio.
Kuagon.png Kuagon 30 Mio. 30 Mio.
Nationalflagge DZR.png Dianien 0,72 Mio. 8,73 Mio. 9,45 Mio.
Flaggetorassia.png Torassia 8,42 Mio. 8,42 Mio.
Flagge KRW.png Wotania 2,11 Mio. 28,21 Mio. 30,33 Mio.
Flagge VSN.png Nordakronor 3,59 Mio. 3,59 Mio.
FlaggeOspor.png Ospor 0,09 Mio. 0,09 Mio.
Flagge lagland.png Lagland 0,11 Mio. 5,0 Mio. 5,11 Mio.
Flagge Nuschtesien.png Nuschtesien 2,2 Mio. 9,64 Mio. 11,84 Mio.
BFS1.png Bund Freier Städte 15 Tsd. 35 Tsd. 50 Tsd.

siehe auch