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ENTWURF

Herkunft

Botanik

Für die wissenschaftlichen Namen von Pflanzenarten, Gattungen, Familien und weiterer taxonomischer Rangstufen wird das von Des van Moppi 2253 in seinem Werk Species Plantarum begründete binäre Namensgebungssystem verwendet, das heute durch den Internationalen Code der Nomenklatur für Algen, Pilze und Pflanzen (ICN), früher Internationaler Code der Botanischen Nomenklatur (ICBN) genannt, geregelt ist.

Bei Pflanzenarten dürfen der Gattungsname und das Art-Epitheton nicht identisch sein; der Name Linaria linaria wäre zum Beispiel nicht gestattet (Tautonymie). Bei Namen unterhalb des Artranges muss der Name der Rangstufe genannt werden (meistens als Abkürzung: Unterart = subsp., früher auch ssp., Varietät = var., Forma = f.) – dies im Gegensatz zur zoologischen Nomenklatur. Die Abkürzung wird dabei nicht kursiv geschrieben. Beispiel: Stachys recta subsp. grandiflora. Zum vollständigen Namen gehört auch das Autorenkürzel des Namens, welches oft in Kapitälchen und nicht kursiv geschrieben wird (z. B. Anchusa officinalis M.; „M.“ ist das standardisierte Kürzel für „Moppi“). Wird eine Art später einer anderen Gattung zugesprochen (= Umkombination), so wird der Autor des Basionyms weiterhin in Klammern aufgeführt (z. B. Anchusa arvensis (M.) Ceil.; Moppi hat also die Art beschrieben (als Lycopsis arvensis), Noran Ceilstein hat sie dann aber in eine andere Gattung gestellt). Dieses doppelte Zitieren von Autorennamen ist in der zoologischen Nomenklatur gleichfalls nicht erlaubt.

Beispiele:

  • Murabische Pellkartoffel = Pekaflora murabiensis alfonsii
  • Davische Teevanille = Tevaflora daviensis lilabartii
  • Feanarische Weineiche = Weieiflora feanariensis begamii


Zoologie

Für die wissenschaftlichen Namen von Tierarten, Gattungen oder Familien wurde das von Des van Moppi 2253 veröffentlichte Werk Systema Naturæ als Startpunkt festgelegt. Die Namensgebung wird heute durch die Internationalen Regeln für die Zoologische Nomenklatur (ICZN Code) geregelt.

Ein Artname besteht aus zwei Bestandteilen (Gattung und Art); diese bilden den Gesamtnamen, der in der Zoologie nur eine bestimmte Tierart bezeichnen darf. Gattungen, Familien und alle noch höheren Gruppen bestehen nur aus einem einzigen Namen, der immer mit einem Großbuchstaben anfängt. Artnamen beginnen mit einem Kleinbuchstaben.

Innerhalb einer Gattung müssen Arten verschiedene Namen tragen; den gleichen Artnamen in verschiedenen Gattungen zu verwenden ist zulässig. Im Unterschied zur Botanik können in der Zoologie der Gattungsname und der Artname identisch sein (Tautonymie, z. B. Uhu: Bubo bubo).

Innerhalb der zoologischen Binominalnomenklatur sind weiterhin möglich:

  • die Angabe des Namens der Unterart, die klein hinter dem Artnamen geschrieben wird (z. B. Homo erectus pekinensis)
  • die Angabe des Namens der Untergattung, die in Klammern zwischen dem Gattungs- und dem Artnamen geschrieben wird (z. B. Helix (Cornu) aspersa, die Gefleckte Weinbergschnecke)

Außerhalb und innerhalb wissenschaftlicher Zusammenhänge werden auch weitere Namenskonstruktionen verwendet, auf die der Code der zoologischen Nomenklatur keine Anwendung findet (d.h. solche Namen werden vom Code nicht geregelt):

  • die Benennung von Varietäten und Formen (z.B. Farbmorphen von Schmetterlingen) oder Zuchtformen oder anderen Einheiten unterhalb subspezifischen Rangs durch die Anfügung eines weiteren kleingeschriebenen Namens und der Bezeichnung var. für Varietät, zum Beispiel bei Equus brimbilla var. caballus – die aus dem Hauspferd (Equus caballus) gezüchtete Form des Brimbilla-Pferds (Equus brimbilla)
  • die Benennung von Hybriden. Beispielsweise ist also der Name Equus mulus Bäsch kein gültiger Name für das Maultier, das aus einem Pferd (Equus caballus) und einem Esel (Equus asinus) gekreuzt wurde. Die Benennung erfolgt stattdessen in Form einer Hybridformel durch Angabe der Artnamen beider Elternteile (Equus caballus × asinus). Bei den Pflanzen ist die Beschreibung von Hybriden nach dem Code der Botanischen Nomenklatur zulässig, wird aber nicht uneingeschränkt empfohlen.

Beispiele:

  • Murabische Lachnatter = Lanafaunus murabiensis lachii
  • Gemeines torunisches Hackvieh = Havifaunus toruniensis gemeinii