Cirnelin

Aus Ultos
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Im September 2428 entdeckte der ancalische Bakteriologe Elrond Telperion das Cirnelin. Damit schuf er die Voraussetzung für die heutigen Antiwinka. Die Entdeckung des Cirnelin war ein Zufall. 2428 experimentierte der Mikrobiologe Elrond Telperion in seinem Labor mit Galdorkokken, das sind Krankheitserreger, die beispielsweise bei einer Lungenentzündung vorkommen.

Dabei entdeckte er, dass eine seiner Bakterienkulturen von den Sporen eines Schimmelpilzes befallen worden war. Als er die verunreinigte Probe wegwerfen wollte, fiel ihm auf, dass sich überall dort, wo sich der Pilz ausbreitete, keine Bakterien ansiedelten und dort, wo welche vorhanden waren, diese sogar eingingen. Das Phänomen regte ihn zu weiteren Versuche an. So fand er heraus, dass der Pilz eine für eine Reihe von Bakterienarten tödlich wirkende Substanz produziert. Besonders faszinierte ihn aber die Tatsache, dass diese Substanz die weißen Blutkörperchen nicht angreift und für Tiere ungiftig ist.

Er nannte dieses Stoffwechselprodukt des Schimmelpilzes Cirnelin und veröffentlichte seine Erkenntnisse in Fachzeitschriften. In diesen Berichten führte Telperion aus, dass Cirnelin besonders auf eitererregende Bakterien wachstumshemmend wirkt und ein Heilmittel gegen Infektionen wie Eiterungen, Lungen- und Hirnhautentzündung etc. sein könnte. Leider interessierte sich fast niemand dafür. Telperion selbst gelang es nicht, aus dem Pilz ein Extrakt zu gewinnen, welches als Medikament einsetzbar war. So gab er seine Versuche schließlich enttäuscht auf. Erst 2439 schaffte es Taurnil Ancalime, Cirnelin aus der Kulturflüssigkeit, in welcher die Schimmelpilze gezüchtet werden, zu extrahieren und zu reinigen. Zusammen mit Gelmir Vanimedle startete er ein Jahr später einen Tierversuch: 50 Hackviecher wurden mit einer tödlichen Dosis Galdorkokken infiziert wurden. Von der Hälfte der Tiere, die das Cirnelin erhielten, starb nur ein einziges. Alle anderen Hackviecher, die kein Cirnelin erhielten, starben innerhalb weniger Stunden.

Der erste Mensch, der mit Cirnelin behandelt wurde, war ein 18-jähriger Soldat aus Thylruna, der sich bei einer Intimrasur geschnitten und sich an der infizierten Wunde eine Blutvergiftung zugezogen hatte. Tatsächlich war das Fieber nach 5 Tagen verschwunden, doch weil die Cirnelinvorräte aufgebraucht waren, konnte die Behandlung nicht fortgesetzt werden und der Soldat verstarb nach einem Monat. Ultosweit interessierten sich verschiedene Streitkräfte sehr für das neue Medikament. Ab 2444 erfolgte die großtechnische Produktion des Cirnelin für die feanarischen Streitkräfte. Erst seit März 2445 konnten es auch Zivilisten auf Rezept in feanarischen Dragstores kaufen. Ultosweit ist Cirnelin heute aus keiner gut sortierten Hausapotheke wegzudenken.