Der alte Baum

Der alte Baum ist ein Märchen von Werner Michael Mekklr. Er hat das Märchen 2480 zum ersten Mal veröffentlicht.

Handlung

Es wuchs einmal ein Baum, der spendete an warmen Tagen Schatten. Die Kinder saßen sich neben ihn, und waren geschützt vor der Sonne. Als die Welt immer kälter wurde, wollte der Holzfäller des Ortes den Baum fällen lassen. Mit einer Axt stürmte er an einem windigen Tag zum Baum. Doch die Kinder wollten nicht, dass der einzige Baum im Ort gefällt werden würde. Der Holzfäller verstand jedoch nicht, was an einem Baum noch wichtig sei, wenn die Tage kalt seien. Die Kinder zückten ihre Schulbücher aus ihren Schultaschen und sagten zum Holzfäller, dass bald der Somme kommen werde, der die warmen Tage mitbringe. Der Holzfäller wies den Kinder darauf hin, dass schon Ende April sei, der Baum vor Wärme - aber nicht vor Kälte schütze. Nur das Holz des Baumes könne man in den Ortsofen werfen, der den Ort dann mit Wärme versorgen würde. Das Protestieren der Kinder war dem Holzfäller egal, so wurde der Baum gefällt. Jedoch geschah dem Holzfäller ein großes Missgeschick. Da der Baum in der Nähe seines Hauses stand, fiel der Baum auf sein Haus. Im selben Moment strahlte die Sonne so heiß wie nie - der Sommer war gekommen. So musste der Holzfäller in der kommenden Woche den Ofen füttern, als die Sonne ihn am meisten plagte. Durch die Wärme des Ofens wurde es im Ort zusätzlich heißer. Die Kinder zerstörten den Ofen in einer Nacht und pflanzten neue Bäume. Am nächsten Tag gestand der Holzfäller, dass er einen Fehler gemacht habe, und goss jeden Tag die Baumsamen. Als im nächsten Monat die jungen Bäume genug Schatten spendeten, unterrichteten die Kinder den Holzfäller über Naturkunde.