Gold-Pekaka

Aus Ultos
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Gold-Pekaka-Verp.jpg

Synergien besonderer Art gibt es immer mal wieder. Eher selten ist das allerdings auf dem Lebensmittelsektor – genauer gesagt auf dem Markt für Genussmittel. Eine solche Synergie ist vor einigen Jahren aus der Abneigung von Alfons Gularsk gegen Pellkartoffeln aller Art und dem Kronkorkenstaubüberschuss von Espinien einerseits sowie der amranischen Kwarküberproduktion andererseits entstanden.

Gegen das ständige Verklappen transnationaler Pellkartoffeln im Meer von Taonga waren die Anrainer bereits bei der ITUF vorstellig geworden. Auch die sinnlose Dumpingpolitik in Sachen Kronkorkenstaub und amranischem Kwark war der ITUF zuletzt ein Dorn im Auge. Zufällig trafen sich 2517 Vertreter der genannten Industriezweige am Rande einer Ausstellung im espinischen Dritzin und hatten die zündende Idee. Der neue TN-Nationalsekretär Emanuel Kjamon strebte bereits seit Amtseinführung eine Liberalisierung des internationalen Auftretens der Trance Nation und des Staatenbundes karpatischer Staaten an und konnte im Zuge seines Einwirkens auf Direktor Alfons Gularsk eine kleine Errungenschaft erzielen: So werden ab sofort die Pellkartoffeln nicht mehr verklappt, sondern ins amranische Elusund geliefert, wo sie sozusagen einer Veredelung unterworfen werden.

In einer Fertigungsstraße der Firma Elu-Food werden die Pellkartoffeln rundgelutscht, bis sie einen Durchmesser von zwei bis vier Zentimeter erreichen. Sodann werden sie in einer weiteren Fertigungslinie mit einer 3 mm dicken Kwarkmasse ummantelt, die in verschiedenen Farbvarianten möglich ist. Zum Schluss wird das so entstandenen Produkt mit einer hauchdünnen Schicht Kronkorkenstaub verfeinert.

Binnen weniger Tage wurde das Produkt – in der praktischen 315-Gramm-Packung - auf ganz Ultos zum Verkaufsschlager. Selbst Alfons Gularsk lobte die „Gold-Pekaka“ in höchsten Tönen. Einzig aus Nörgelstan kam wie gewohnt Kritik – Prinz Lilabart habe sich „an den Dingern überfressen“.

Für einen perfekten Genuss empfehlen Sterneköche dazu ein Gläschen feanarischen Eichelbrand und ein kleines Schälchen handgeernteten diktatistanischen Straßenkaugummi.

Die GOLD-PEKAKA ist nicht zu verwechseln mit einem ähnlich aussehenden Vorläuferprodukt. Dies bestand aus einem Kartoffelbreikern, ummantelt mit Blechdosengranulat. Es schmeckte wie totes Hackvieh und das NN deckte 2512 auf, dass das Blechdosengranulat gesundheitsschädlich sei. Nach dem Enthüllungsbericht “Die Dose macht das Gift“ griff man auf andere Zutaten zurück.

Plagiate wie Gold-Rochen verwenden jedoch keinen original espinischen Kronkorkenstaub, sondern zumeist einen Rostabrieb aus Schmollschen Holzschrauben. Schmeckt ähnlich, ist um Längen preiswerter - aber leider auch sehr gesundheitsschädlich.