Aporismus

Aus Ultos
Version vom 28. Juni 2025, 10:37 Uhr von Feanaro (Diskussion | Beiträge) (Symbolik und Ästhetik)
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Der Aporismus ist eine überwiegend auf dem Gebiet der UAF praktizierte Religion. Als wichtigstes Merkmal wird die Diesseitsbezogenheit des Aporismus angeführt.

Gebetshaus

Die Verehrungsstätten des Aporismus bezeichnet man als Aporismus-Kelche. An der Spitze der Kelchhierarchie steht der Apor-Kelch, in dem die oberste Gottheit Apor verehrt wird.

Weitere Gottheiten

Weitere wichtige Gottheiten des Aporismus sind die Brüder Hyafin und Zepandil, die im ancalischen Mythos von der Entstehung der Welt eine maßgebliche Rolle spielen. Nach diesem Mythos existieren dank der göttlichen Fügung des Apor unzählige Welten nebeneinander, die sich lediglich in Nuancen voneinander unterscheiden. Alle diese parallelen Welten sind durch Apor beseelt worden; dies Beseelung geschah im Falle von Ultos durch die von ihm nur für diese Welt eingesetzten Brüder Hyafin und Zepandil.

Die in den Kelchen aufbewahrten Verehrungsgegenstände (Aporai) gelten als „Wohnsitz“ der verehrten Gottheit und werden lediglich an hohen aporistischen Feiertagen hergezeigt. Typische Aporai sind Gegenstände, die in der ancalischen Frühzeit, als deren Herstellung im Land selbst noch nicht beherrscht wurde, in geringer Zahl vom murabischen Festland nach Ancalim gelangten und dort als Wunderwerke galten; darunter die sogenannten „Krummjuwelen“.

Priester

Die Kelch-Priester selbst tragen Zeremonialgewänder. Sie sind u. a. durch Kopfbedeckungen aus Eichenblättern charakterisiert. Ein spezifisches rituelles Instrument ist das Lindal, eine Art Zepter aus Eichenharz, das ehemals auch als Symbol weltlicher Herrschaft fungierte.

Oberster geistlicher Führer des Aporismus ist der Mahtan. Als Zeichen seiner Würde gelten das „Goldene Lindal“ und ein speziell angepasster Ring, der sogenannte „Silberne Venenar“. Der Sitz des Mahtan, das sogenannte Mahtanat, befindet sich in der Millionenmetropole Erigon im Osten von Eldalote.

Anhänger

Eine offizielle Statistik nennt für das Jahr 2517 etwa 99 Millionen Gläubige, was etwa 94 % der Bevölkerung entspricht. Ultosweit gibt es geschätzt circa 56 Millionen weitere Aporisten.

Feiertage

4. Apora – Fest des Apor

5. Hyafin – Fest des Zepandil

6. Sichin – Fest des Hyafin

Summsumm

In unregelmäßigen Abständen erlässt der Mahtan die Weisung „Summa Summarum“ – kurz Summsumm. Sie richtet sich an alle Menschen guten Willens.

Primatsanspruch des Aporismus

Sipe I. war historischen Quellen zufolge der erste Mahtan. Der Aporismus führt seinen Primatsanspruch auf die göttliche Einsetzung Sipes zurück. Herzog Sigo IV. ließ über seinem angenommenen Grab den Sipekelch errichten.

Der heutige Mahtan Cada VI. ist der 262. Nachfolger Apors.

Religiöse Praxis

Gläubige vollziehen morgens und abends kurze Rituale, etwa das „Kreuzen mit dem Lindalzeichen“. In Städten sind Prozessionen üblich, auf dem Land dominieren familiäre Hauskelche oder der naturverbundene Waldkelch-Aporismus.

Strömungen und Abspaltungen

Die zepandilische Schule betont Eigenverantwortung.

Der hyafinitische Ritus sucht mystische Erfahrung.

Die Aporiteten lehnten Apor als Gottheit ab, behielten aber Rituale bei.

Symbolik und Ästhetik

Symbole:

Eiche = Inspiration
Kelch = göttliche Kraft
Lindal = geistige Handlung

Farben:

Grün (Diesseits)
Gold (Transzendenz)
Weiß (Möglichkeit)

Architektur:

Kelchförmig, ohne figürliche Darstellungen Apors.

Gesellschaftlicher Einfluss

Das Mahtanat hat beratende Funktion in der UAF-Politik. Feiertage sind staatlich anerkannt. In großen Städten gibt es Hohe Kelchräte.

Verhältnis zu anderen Religionen

Der Aporismus ist tolerant, lehnt aber nihilistische Lehren ab. Es gibt keine klassische Missionierung, aber „Einladende Kelche“.

Aporistische Wandermönche

Aporistische Wandermönche sind junge Priester, die im Jahr nach ihrer Weihe auf Wanderschaft gehen. Sie klingeln unangemeldet bei gläubigen Haushalten und werden herzlich aufgenommen. Oft entstehen rituelle oder spirituelle Verbindungen.

Der Brauch geht auf Mahtan Arli I. zurück (129 NZI, „Kelchbewegung“). Er war eine Reaktion auf die Entfremdung zwischen Volk und Klerus.

Beispielritual: Beim „Kelchlicht“ entzünden Mönch und Hausherr eine Ölschale, sprechen einen Segensspruch, und der Mönch überreicht eine Eichel.

Mahtane – Liste der geistlichen Oberhäupter

Nr. Mahtan

1 Sipe I.1 … … 259 Jobo XII. 260 Zara II. 261 Cada VI.

(Die vollständige Liste ist in Vorbereitung.)

Sprachgebrauch

„Apor in dir.“ (Gruß) „Mögen die Kelche deiner Wege klar sein.“ (Abschied) „Er gehöre zu den Lindalen.“ (Ehrenformel)