Erzherzogtum Paramur: Unterschied zwischen den Versionen
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Erstmals belegt ist das Erzherzogtum als solches um 1295. Damals war es vom Königreich [[Turhat]] abhängig. | Erstmals belegt ist das Erzherzogtum als solches um 1295. Damals war es vom Königreich [[Turhat]] abhängig. | ||
Im Laufe des 18. Jahrhunderts begann der Aufstieg des Erzherzogtums. So wurde 1734 die wichtige Handelsstadt Odass erobert, 1777 bestieg der Erzherzog Laqma IV. den Königsthron von Turhat. Anstatt aber den Königstitel anzunehmen, löste er in der ersten Amtshandlung das Königreich auf. Er erklärte den Titel "Erzherzog" zum höchsten Titel auf Ultos. Durch geschickte Heirats- und Kriegspolitik brachten die Erzherzöge im 19. Jahrhundert die Gebiete des heutigen Ladislavien und Stanislavien unter ihre Kontrolle, gegen Ende des Jahrhunderts auch Estasia, die Draghen-Inseln, Teile Tuwerns und die Ülner Inseln. Durch den Erwerb von Städten an der Ostküste Jennigs kam Paramur in den Konflikt mit Tegrim. Diese Städte konnten nie lange gehalten werden, begründeten jedoch die alte Rivalität zwischen Paramur und Tegrim. | Im Laufe des 18. Jahrhunderts begann der Aufstieg des Erzherzogtums. So wurde 1734 die wichtige Handelsstadt Odass erobert, 1777 bestieg der Erzherzog Laqma IV. den Königsthron von Turhat. Anstatt aber den Königstitel anzunehmen, löste er in der ersten Amtshandlung das Königreich auf. Er erklärte den Titel "Erzherzog" zum höchsten Titel auf Ultos. Durch geschickte Heirats- und Kriegspolitik brachten die Erzherzöge im 19. Jahrhundert die Gebiete des heutigen Ladislavien und Stanislavien unter ihre Kontrolle, gegen Ende des Jahrhunderts auch Estasia, die Draghen-Inseln, Teile Tuwerns und die Ülner Inseln. Durch den Erwerb von Städten an der Ostküste Jennigs kam Paramur in den Konflikt mit Tegrim. Diese Städte konnten nie lange gehalten werden, begründeten jedoch die alte Rivalität zwischen Paramur und Tegrim. | ||
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1870 konvertierte der Erzherzog von Paramur zum Karpatisch Reformierten [[Chronismus]]. | 1870 konvertierte der Erzherzog von Paramur zum Karpatisch Reformierten [[Chronismus]]. | ||
Am Ende des 19. Jahrhunderts ging eine Erschütterung durch die Karpaten, die fast das Ende des paramurischen Staates bedeutet hätten: Die Raganistischen Diktaturen (s. [[Raganismus]]): Im Namen der Vernunft wurden Königshäuser gestürzt, Tempel besetzt und eine Reihe blutiger Diktaturen errichtet. Dies geschah auch in Paramur. 1879 brach eine Revolution aus, weshalb die gesamte Erherzogsfamilie nach Turhat floh. Nie war das gesamte Reich betroffen, und bereits 1899 war die Macht des Erzherzogs in vollem Umfange wiederhergestellt. Doch die Ostküste Jennigs sollte für immer verloren sein. | Am Ende des 19. Jahrhunderts ging eine Erschütterung durch die Karpaten, die fast das Ende des paramurischen Staates bedeutet hätten: Die Raganistischen Diktaturen (s. [[Raganismus]]): Im Namen der Vernunft wurden Königshäuser gestürzt, Tempel besetzt und eine Reihe blutiger Diktaturen errichtet. Dies geschah auch in Paramur. 1879 brach eine Revolution aus, weshalb die gesamte Erherzogsfamilie nach Turhat floh. Nie war das gesamte Reich betroffen, und bereits 1899 war die Macht des Erzherzogs in vollem Umfange wiederhergestellt. Doch die Ostküste Jennigs sollte für immer verloren sein. | ||
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Der Kolonialismus setzte im 20. Jahrhundert ein. So wurde Davien allmählich kolonialisiert (1959 Gründung von Neu-Odass), wie auch [[Bangabandhu]]. Der [[Atlawien]]-Feldzug 2025-2028 leitete die Hochphase des Kolonialismus ein. Vom 21. bis zum frühen 24. Jahrhundert beaß Paramur ausgedehnte Gebiete in Davien, Bangabandhu, Murabien und den Karpaten. | Der Kolonialismus setzte im 20. Jahrhundert ein. So wurde Davien allmählich kolonialisiert (1959 Gründung von Neu-Odass), wie auch [[Bangabandhu]]. Der [[Atlawien]]-Feldzug 2025-2028 leitete die Hochphase des Kolonialismus ein. Vom 21. bis zum frühen 24. Jahrhundert beaß Paramur ausgedehnte Gebiete in Davien, Bangabandhu, Murabien und den Karpaten. | ||
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Das Ende des Kolonialismus zeichnete sich am Ende des 23. Jahrhunderts ab: Einerseits kamen Unabhängigkeitsbestrebungen in Davien auf, andererseits begann Sival seinen Herrschaftsanspruch in Bangabandhu durchzusetzen. In der Hoffnung, zumindest einen Krisenherd loszuwerden, sicherte Caltem XVII 2315 im Beschluss von Saterborn den davischen Kolonien die Unabhängigkeit zu. Daher wurde damals die [[DVD]] gegründet. Die Rechnung ging nicht auf: Angesichts des Zugeständnisses forderten auch Karpatische Kolonien die Unabhängigkeit, was das Erzherzogtum in eine innenpolitische Krise stürzte (Ladislavien, Stanislavien, sowie zahlreiche Staaten auf Dröm, Tuwern und Naman erklärten sich im Laufe der 2330er Jahre für unabhängig). Sival nutzte die Schwäche des Erzherzogtums und brachte Bangabandhu unter Kontrolle - bereits 2373 fiel das letzte paramurische Gebiet in diesem Subkontinent in die Hände Sivals. | Das Ende des Kolonialismus zeichnete sich am Ende des 23. Jahrhunderts ab: Einerseits kamen Unabhängigkeitsbestrebungen in Davien auf, andererseits begann Sival seinen Herrschaftsanspruch in Bangabandhu durchzusetzen. In der Hoffnung, zumindest einen Krisenherd loszuwerden, sicherte Caltem XVII 2315 im Beschluss von Saterborn den davischen Kolonien die Unabhängigkeit zu. Daher wurde damals die [[DVD]] gegründet. Die Rechnung ging nicht auf: Angesichts des Zugeständnisses forderten auch Karpatische Kolonien die Unabhängigkeit, was das Erzherzogtum in eine innenpolitische Krise stürzte (Ladislavien, Stanislavien, sowie zahlreiche Staaten auf Dröm, Tuwern und Naman erklärten sich im Laufe der 2330er Jahre für unabhängig). Sival nutzte die Schwäche des Erzherzogtums und brachte Bangabandhu unter Kontrolle - bereits 2373 fiel das letzte paramurische Gebiet in diesem Subkontinent in die Hände Sivals. | ||
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+ | ===Nach 2373: Postkoloniale Ära=== | ||
Die nachfolgenden Jahrhunderte prägte der Versuch, einerseits verbleibende Gebiete (in Murabien, die Ülner Inseln, Südnaman usw.) und Einflusszonen (Stanislavien, Heilige Küste, Staaten in der Ewigen Allianz) zu halten, wie auch die Macht der Monarchen im Erzherzogtum zu gewährleisten. | Die nachfolgenden Jahrhunderte prägte der Versuch, einerseits verbleibende Gebiete (in Murabien, die Ülner Inseln, Südnaman usw.) und Einflusszonen (Stanislavien, Heilige Küste, Staaten in der Ewigen Allianz) zu halten, wie auch die Macht der Monarchen im Erzherzogtum zu gewährleisten. |
Version vom 13. März 2020, 21:00 Uhr
Paramur | ||
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Amtssprache | Paramurisch | |
Hauptstadt | Paramur | |
Staatsform | Hybridmonarchie | |
Staatsoberhaupt | Erzherzog Theseus II. von Marter und Laudem | |
Fläche | 257.105 km² | |
Einwohnerzahl | 59.905.000 | |
Bevölkerungsdichte | 233,0 | |
Währung | 1 Thorobur = 12 Eusen = 240 Seelen | |
Telefonvorwahl | +51 |
Das Erzherzogtum Paramur ist eine Monarchie in den zentralen Karpatischen Inseln. Der historisch einflussreiche Staat agiert als formell außenpolitisch neutrale Macht und trägt eine zentrale Bedeutung im Karpatischen Raum.
Die Ülner Inseln sind mit dem Erzherzogtum durch eine Personalunion verbunden.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Das Erzherzogtum Paramur liegt auf der zentralkarpatischen Insel Bedlam, deren größten Teil es einnimmt, sowie zu einem kleinen Teil auf der Heuinsel. Es grenzt an die Heugrafschaft im Norden, Stanislavien im Südwesten und Ladislavien im Südosten. Zudem teilt es eine Grenze mit dem Reich von Tegrim auf den Inseln der neuen Unschuld.
Zu Paramur gehört zudem Südestasien einschließlich der Knossischen Inseln, Naman sowie Kolonien im Osten Murabiens.
Geschichte
Anfänge
Erstmals belegt ist das Erzherzogtum als solches um 1295. Damals war es vom Königreich Turhat abhängig.
Im Laufe des 18. Jahrhunderts begann der Aufstieg des Erzherzogtums. So wurde 1734 die wichtige Handelsstadt Odass erobert, 1777 bestieg der Erzherzog Laqma IV. den Königsthron von Turhat. Anstatt aber den Königstitel anzunehmen, löste er in der ersten Amtshandlung das Königreich auf. Er erklärte den Titel "Erzherzog" zum höchsten Titel auf Ultos. Durch geschickte Heirats- und Kriegspolitik brachten die Erzherzöge im 19. Jahrhundert die Gebiete des heutigen Ladislavien und Stanislavien unter ihre Kontrolle, gegen Ende des Jahrhunderts auch Estasia, die Draghen-Inseln, Teile Tuwerns und die Ülner Inseln. Durch den Erwerb von Städten an der Ostküste Jennigs kam Paramur in den Konflikt mit Tegrim. Diese Städte konnten nie lange gehalten werden, begründeten jedoch die alte Rivalität zwischen Paramur und Tegrim.
19. Jahrhundert: Die Raganistischen Diktaturen
1870 konvertierte der Erzherzog von Paramur zum Karpatisch Reformierten Chronismus.
Am Ende des 19. Jahrhunderts ging eine Erschütterung durch die Karpaten, die fast das Ende des paramurischen Staates bedeutet hätten: Die Raganistischen Diktaturen (s. Raganismus): Im Namen der Vernunft wurden Königshäuser gestürzt, Tempel besetzt und eine Reihe blutiger Diktaturen errichtet. Dies geschah auch in Paramur. 1879 brach eine Revolution aus, weshalb die gesamte Erherzogsfamilie nach Turhat floh. Nie war das gesamte Reich betroffen, und bereits 1899 war die Macht des Erzherzogs in vollem Umfange wiederhergestellt. Doch die Ostküste Jennigs sollte für immer verloren sein.
Kolonialismus
Der Kolonialismus setzte im 20. Jahrhundert ein. So wurde Davien allmählich kolonialisiert (1959 Gründung von Neu-Odass), wie auch Bangabandhu. Der Atlawien-Feldzug 2025-2028 leitete die Hochphase des Kolonialismus ein. Vom 21. bis zum frühen 24. Jahrhundert beaß Paramur ausgedehnte Gebiete in Davien, Bangabandhu, Murabien und den Karpaten.
In den 2050er-Jahren gewannen demokratische Bestrebungen in Paramur unter dem Eindruck der Staatsgründung der DVD an Gewicht. Um diese zu beruhigen, wurde 2069 eine Verfassungsreform verabschiedet, welche die heute gültige Verfassung in Kraft setzte. Diese sicherte die Macht des Erzherzog und ermöglichte demokratische Beteiligung im Kleinen. Aufgrund ihres Vorteils für den Herrscher übernahmen zahlreiche Monarchien der Karpaten dieses System - heute hat es Gültigkeit in Tegrim, im Kaiserreich Groß Jennitia sowie in drömischen und tuwranischen Monarchien.
Das Ende des Kolonialismus zeichnete sich am Ende des 23. Jahrhunderts ab: Einerseits kamen Unabhängigkeitsbestrebungen in Davien auf, andererseits begann Sival seinen Herrschaftsanspruch in Bangabandhu durchzusetzen. In der Hoffnung, zumindest einen Krisenherd loszuwerden, sicherte Caltem XVII 2315 im Beschluss von Saterborn den davischen Kolonien die Unabhängigkeit zu. Daher wurde damals die DVD gegründet. Die Rechnung ging nicht auf: Angesichts des Zugeständnisses forderten auch Karpatische Kolonien die Unabhängigkeit, was das Erzherzogtum in eine innenpolitische Krise stürzte (Ladislavien, Stanislavien, sowie zahlreiche Staaten auf Dröm, Tuwern und Naman erklärten sich im Laufe der 2330er Jahre für unabhängig). Sival nutzte die Schwäche des Erzherzogtums und brachte Bangabandhu unter Kontrolle - bereits 2373 fiel das letzte paramurische Gebiet in diesem Subkontinent in die Hände Sivals.
Nach 2373: Postkoloniale Ära
Die nachfolgenden Jahrhunderte prägte der Versuch, einerseits verbleibende Gebiete (in Murabien, die Ülner Inseln, Südnaman usw.) und Einflusszonen (Stanislavien, Heilige Küste, Staaten in der Ewigen Allianz) zu halten, wie auch die Macht der Monarchen im Erzherzogtum zu gewährleisten.
Politik
Innenpolitik
Staatsoberhaupt Paramurs ist der Erzherzog Theseus II. von Marter und Laudem.
Außenpolitik
Paramur ist ein bündnis- und blockfreier Staat. Die Monarchie unterhält enge Beziehungen zu u.a. Espinien, Beidertralien, der Karpatischen Union sowie der Unionsrepublik Bangabandhu.
Paramur steht in Konflikt mit dem Reich von Tegrim um die Inseln der neuen Unschuld.[NN24]
Ein wichtiges Element ist auch das sogenannte Erzherzögliche Maritime Abkommen. Es sichert den Schiffen (Handels- und Militärschiffe) des Erzherzogtums freie Fahrt durch die Gewässer der Heiligen Küste, Yantans, des Babylonischen Bistums,der Elegienrepublik, der Heugrafschaft und Stanislaviens. Die Schiffe dürfen nicht von Marine, Militär oder Polizei des jeweiligen Staates kontrolliert werden, müssen keine Erlaubnis einholen, um in den Häfen anzulegen und dürfen mitgeführte Wahren zollfrei Handeln. Besonders kritisch ist die Situation in Stanislavien, der Heugrafschaft und der Elegienrepublik, wo zum Erzherzöglichen Maritimen Abkommen noch der Militärvertrag hinzukommt: Das Erzherzogtum unterhält sämtliche Streitkräfte in diesen Ländern und wird dafür von den Staaten bezahlt. Mehrfach rührten sich internation Stimmen, dass dies nichts weiter als Schutzgelderpressung auf staatlicher Ebene sei.
Städte
Die bedeutendste Stadt ist die namensgebende Hauptstadt Paramur. Sie ist vor allem als eine der wichtigsten Universitätsstädte bekannt. Außerdem gilt sie als eine der schönsten Städte überhaupt, da viele herzögliche Bauten das Stadtbild prägen – welches bewusst konservativ gehalten wird und fast noch dem vor zweihundert Jahren entspricht.
Weiterhin ist Odass, nahe der Kvothischen Meeresenge, eine wichtige Metropole. Sie ist eine Drehachse des Handels im Mittelkarpatischen Raum, wird aber von Paramur aus bewusst benachteiligt. Obwohl in Odass mehr als eine Million Menschen wohnen, besitzt die Stadt keine Universität.
- Paramur (4,5 Mio. EW)
- Odass (1,3 Mio. EW)
- Lathelun (1,0 Mio. EW)
Staaten auf den nördlichen und zentralen Karpatischen Inseln |
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